Das beste Paprika-Dip

Muhammara ist die dritte Schwester von Hummus und Baba Ghannouj. Hier ist das libanesische Rezept eines köstlichen veganen Paprika-Dip aus Aleppo, der auch im Libanon und Palästina beliebt ist.

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Ich hatte schon oft von Muhammara gehört und wusste, dass es ein Paprika-Dip ist. Doch obwohl ich im Libanon aufgewachsen bin, hatte ich sie dort nie probiert. In den typischen Restaurants stand Muhammara einfach nicht auf der Speisekarte. Meine Mutter und Verwandte kennten das Rezept gar nicht. Erst in Deutschland, in einem syrischen Restaurant, begegnete mir dieser rote Dip zum ersten Mal und ich war verliebt: der rauchige Geschmack der gegrillten Paprika, die nussige Tiefe der Walnüsse und die süß-säuerliche Note des Granatapfelsirups. eine Perfekte Kombination!

Dip mit romantischer Farbe

Muhammara stammt ursprünglich aus der syrischen Stadt Aleppo, die für ihre würzige Küche bekannt ist. Der Name „Muhammara“ bedeutet „rot werden“ – ein passender Bezug zur intensiven Farbe der Hauptzutat: roter Paprika. Im Nahen Osten verwendet man meist Spitzpaprika, die ein ausgeprägteres Aroma als die bekannteren Blockpaprika haben. Obwohl die syrische und libanesische Küche viele Gemeinsamkeiten haben, ist diese Vorspeise im Libanon weniger verbreitet – mit Ausnahme der Grenzregionen, wo durch die gemeinsame Geschichte und den kulturellen Austausch viele syrische Einflüsse zu finden sind.

Muhammara Dip

Die Zubereitung vom Paprika-Dip

Die Zubereitung ist erstaunlich einfach: Rote Spitzpaprika werden gegrillt, bis ihre Haut schwarz wird, dann geschält und grob zerkleinert. Währenddessen werden Walnüsse und Semmelbrösel kurz in einer Pfanne angeröstet, um ihr Aroma zu intensivieren. Danach wird alles mit Knoblauch, Granatapfelsirup, Paprikamark, Olivenöl und etwas Salz im Mixer zu einer groben Paste verarbeitet. Manche geben noch etwas Tahini hinzu, um die Konsistenz cremiger zu machen, oder fügen Chili hinzu, um eine schärfere Note zu erreichen. Zum Servieren wird Muhammara mit einem Schuss Olivenöl beträufelt und mit gehackten Walnüssen garniert – perfekt zum Dippen mit frischem Fladenbrot!

In Syrien wird Muhammara nicht nur als Dip gegessen, sondern auch als Belag für Manakish – eine Art levantinische Pizza auf Teig, ähnlich wie Zaatar oder Käse-Man’oushe. Ob als Dip oder auf Brot – Muhammara ist ein echtes Geschmackserlebnis, das man unbedingt probieren sollte!

Muhammara Dip
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Muhammara

ein köstlicher Paprika-Dip aus Aleppo.
Vorbereitung 15 minutes
Zubereitung 30 minutes
Gesamt 45 minutes
Servings 4 Personen

Utensilien

  • Mixer

Zutaten

  • 2 rote Paprikaschoten oder 4-6 Spitzpaprikas ca. 200g gegrillte und geschälte Paprikas
  • 80 g Walnüsse
  • 2 EL Paniermehl oder Semmelbrösel
  • 1 EL Paprikamark
  • 1 EL Granatapfelsirup
  • 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1/2

    Knoblauchzehe (frisch)


  • 2-3 EL Olivenöl
  • eine prise Chili optional
  • 1 EL Tahini optional
  • Petersilie zum Dekorieren
  • 2 El Granatapfelkerne zum Dekorieren

Zubereitung

  • Die ganzen roten Spitzpaprika auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 220 °C (Ober-/Unterhitze) für 20-30 Minuten backen, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Immer wider drehen.
  • Die Paprikaschoten aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen, dann die Haut abziehen und die Kerne entfernen. kurz unter Wasser vom Kohle waschen und abtropfen lassen.
  • Walnüsse in eine trockene Pfanne geben und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren leicht anrösten, bis sie duften. Anschließend aus der Pfanne nehmen und kurz abkühlen lassen. Ein paar auf der Seite zum Dekorieren aufbewahren.
  • Die Semmelbrösel in derselben Pfanne ganz kurz anrösten, bis sie eine goldbraune Farbe bekommen.
  • Walnüsse und Semmelbrösel in einen Mixer geben und fein pürieren.
  • Die gerösteten Paprika hinzufügen und erneut mixen, bis eine grobe Paste entsteht.
  • Zum Schluss Granatapfelsirup, Paprikamark, Knoblauch, Olivenöl und Salz dazugeben und nochmals kurz mixen.
  • Die Muhammara probieren und je nach Geschmack mit mehr Granatapfelsirup, Olivenöl oder einer Prise Chili verfeinern.
  • Tipp: Manche geben auch etwas Tahini hinzu, um die Konsistenz cremiger zu machen.

Notizen

  • Achte beim Kauf darauf, dass der Sirup 100 % Granatapfel enthält und keine zugesetzten Zucker oder künstlichen Aromen. Ein hochwertiger Granatapfelsirup bringt die perfekte Balance aus Süße und Säure in das Gericht.
  • Verwende möglichst frischen Knoblauch – er ist nicht nur aromatischer, sondern auch leichter verdaulich und hinterlässt weniger intensiven Mundgeruch als vorverarbeiteter oder alter Knoblauch.
Diese kleinen Details machen Muhammara noch besser!

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Hast du Muhammara schon probiert? Falls nicht, wird es höchste Zeit, diesen Dip in deine Mezze-Auswahl aufzunehmen! Mach gerne Fotos und verlinke mich auf Instagram.