veganer Grießkuchen

Vegane Kuchen sind kein neuer Trend! Die gibt es in der arabischen Küche seit langer Zeit: Sfouf ist das typische Beispiel.

Sfouf vegankuchen

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Grießkuchen gibt es traditionell in 2 Versionen mit Kurkuma oder mit Johannisbrotsirup. Sfouf wird traditionell in der Fastenzeit von Christen gebacken, wo man vegan und bescheiden isst. Der Name bedeutet “Reihen” und dieser Kuchen wird immer in Rauten geschnitten, die Reihen bilden.

Die Kurkuma Version

Die Mischung von Gewürzen und Sesam ergibt einen besonderen Geschmack. Kurkuma im Kuchen zu essen ist vielleicht außergewöhnlich? Im Libanon kocht man selten mit Kurkuma. Nur in diesem Kuchen wird Kurkuma benutzt, um die gelbe Farbe zu bekommen. Außerdem wird Kurkuma als Heilgewürz betrachtet wegen seiner entzündungshemmenden, schmerzlindernden Wirkung, besonders bei Beschwerden in den Gelenken. Daher ist dieser Kuchen nicht nur einfach zu backen und nachhaltig, sondern auch gesund!

Zuckerfreie Version

Sfouf mit Johannisbrotsirup ist besonders gesund, weil man dann auf Zucker verzichtet. Johannisbrot enthält von Natur aus Zucker, der in dem Sirup stark konzentriert wird wegen der langen Kochzeit bei der Zubereitung.
Johannisbrot ist nicht nur ein gesundes Süßungsmittel, sondern auch ein Superfood. Diese Hülsenfrüchte sind reich an Vitaminen und Mineralien und helfen außerdem bei Beschwerden im Darm. Zu dieser Version des Grießkuchens passen Sesam, geschälte Mandeln oder Pinienkerne als Topping.

Sfouf Johannisbrot
Sfouf mit Johannisbrot

Sfouf mit Schockolade?!

Zuletzt kommt die Schokoladenversion! Diese kommt nicht aus einer Tradition, sondern von einem spontanen Experiment einer Freundin. Ich fand die Idee am Anfang komisch, weil ich Sfouf wegen seiner außergewöhnlichen Zutaten besonders finde. Allerdings finden meine Kinder diese Version super, besonders wenn man Beeren dazu isst.

Sfouf Schokolade Grießkuchen
Sfouf mit Schokolade
Sfouf Kuchen Kurkuma arabisch vegan
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Sfouf

veganer Grießkuchen mit Kurkuma und Anis!
Vorbereitung 10 minutes
Zubereitung 30 minutes
Gesamt 40 minutes
Servings 14 Stück

Zutaten

  • 200 g Hartweizen-Grieß
  • 200 g Mehl (450)
  • 1,5 TL Kurkuma
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Anispulver
  • 1 TL Mahleb optional
  • 1 Prise Salz
  • 250 ml Lauwarmes Wasser
  • 100 g Zucker
  • 100 ml Öl
  • 3 EL Sesam oder Pinienkerne
  • 2 EL Tahini Sesampaste

Zubereitung

  • Das Wasser auf 37 Grad wärmen, den Zucker dazugeben und umrühren.
  • Die trockenen Zutaten vermischen.
  • Öl und Wasser zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Holzlöffel mischen.
  • Eine Springform (26 cm) mit Sesampaste oder Öl auspinseln.
  • Den Teig in die Form geben und mit Sesam oder Pinienkerne dekorieren. Alternative in eine Muffinform geben.
  • 30 Minuten bei 180 Grad Ober- und Unterhitze backen (für Muffins 20 Minuten)
  • 30 Minuten kühlen lassen und mit einem Messer in Quadrate oder Rauten schneiden.

Notizen

Für die Version mit Schokolade: Kurkuma mit Kakao ersetzen und Sesam mit Schokostükchen.
Für die Version mit Johannisbrotsirup: Hartweizengrieß mit Weichweizengrieß ersetzen und Zucker mit 125 ml Johannisbrotsirup ersetzen. 30 ml extra Wasser mit Johannisbrotsirup mischen.

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